Eine Geburt ist eine der wichtigsten Veränderungen im Leben, aber was passiert, wenn sich Ihr Körper Monate nach der Entbindung nicht mehr wie Ihr eigener anfühlt? Wenn Sie unter anhaltenden Schmerzen im Beckenbereich leiden, sind Sie nicht allein. Viele Frauen haben auch Wochen oder Monate nach der Geburt noch mit Beschwerden zu kämpfen und fragen sich, ob dies ihr neuer Alltag ist.
Die gute Nachricht? Das ist es nicht. Und das muss es auch nicht sein.
Schmerzen nach der Geburt sind häufig, aber nicht normal. Wenn Sie verstehen, warum sie auftreten, ist das der erste Schritt, um Komfort und Vertrauen in Ihren Körper zurückzugewinnen.
🔹 Warum treten postpartale Beckenschmerzen auf?
✅ Ihre Muskeln und Bänder werden über ihre Grenzen hinaus gedehnt
Während der Schwangerschaft und der Wehen dehnen sich Ihre Beckenbodenmuskeln, Bänder und das Bindegewebe, um Ihr wachsendes Baby und die Geburt zu unterstützen. Bei einer vaginalen Geburt können diese Muskeln verletzt werden oder reißen, während bei einem Kaiserschnitt Ihre Bauchdecke und die tiefen Kernmuskeln betroffen sind. Wenn diese Strukturen nicht richtig heilen oder geschwächt bleiben, können die Schmerzen andauern. (Bo et al., 2017)
Während der Schwangerschaft und der Wehen dehnen sich Ihre Beckenbodenmuskeln, Bänder und das Bindegewebe, um Ihr wachsendes Baby und die Geburt zu unterstützen. Bei einer vaginalen Geburt können diese Muskeln verletzt werden oder reißen, während bei einem Kaiserschnitt Ihre Bauchdecke und die tiefen Kernmuskeln betroffen sind. Wenn diese Strukturen nicht richtig heilen oder geschwächt bleiben, können die Schmerzen andauern. (Bo et al., 2017)
✅ Ihre Beckengelenke passen sich noch an
Das Becken ist keine feste Struktur – esverschiebt sich und passt sich während der Schwangerschaft aufgrund der hormonellen Veränderungen an. Ein Hormon namens Relaxin lockert die Bänder in Ihrem Becken, um die Geburt zu erleichtern, aber manchmal führt dies zu Instabilität, Fehlstellungen oder anhaltenden Schmerzen im Iliosakralgelenk (SI), der Schambeinfuge oder den Hüften. (Jain et al., 2018)
Das Becken ist keine feste Struktur – esverschiebt sich und passt sich während der Schwangerschaft aufgrund der hormonellen Veränderungen an. Ein Hormon namens Relaxin lockert die Bänder in Ihrem Becken, um die Geburt zu erleichtern, aber manchmal führt dies zu Instabilität, Fehlstellungen oder anhaltenden Schmerzen im Iliosakralgelenk (SI), der Schambeinfuge oder den Hüften. (Jain et al., 2018)
✅ Nervenkompression oder -reizung
Die Geburt kann einen immensen Druck auf die Beckennerven ausüben, einschließlich des Pudendusnervs (der den Beckenboden mit Gefühlen und Funktionen versorgt). Wenn dieser Nerv während der Geburt komprimiert, gereizt oder entzündet wird, kann dies zu brennenden, stechenden Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder sogar zu Problemen bei der Kontrolle von Blase und Darm führen. (Possover, 2019)
Die Geburt kann einen immensen Druck auf die Beckennerven ausüben, einschließlich des Pudendusnervs (der den Beckenboden mit Gefühlen und Funktionen versorgt). Wenn dieser Nerv während der Geburt komprimiert, gereizt oder entzündet wird, kann dies zu brennenden, stechenden Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder sogar zu Problemen bei der Kontrolle von Blase und Darm führen. (Possover, 2019)
✅ Beckenboden-Dysfunktion (PFD)
Viele Frauen entwickeln nach der Geburt unwissentlich eine Beckenboden-Dysfunktion. Wenn Ihre Beckenbodenmuskeln schwach, überaktiv (zu straff) oder unkoordiniert sind, können sie Schmerzen, Harninkontinenz, schmerzhaften Geschlechtsverkehr oder sogar Schmerzen im unteren Rücken verursachen. (Morin et al., 2018)
Viele Frauen entwickeln nach der Geburt unwissentlich eine Beckenboden-Dysfunktion. Wenn Ihre Beckenbodenmuskeln schwach, überaktiv (zu straff) oder unkoordiniert sind, können sie Schmerzen, Harninkontinenz, schmerzhaften Geschlechtsverkehr oder sogar Schmerzen im unteren Rücken verursachen. (Morin et al., 2018)
✅ Narbengewebe & Kaiserschnitt-Erholung
Bei Frauen, die einen Dammschnitt, einen Dammriss oder einen Kaiserschnitt hatten, kann das Narbengewebe zu Spannungsgefühlen, Ziehen und Schmerzen bei Bewegungen oder Intimität führen . Eine angemessene Rehabilitation kann dazu beitragen, die Narben zu lockern und die Beweglichkeit in diesen Bereichen wiederherzustellen. (Talasz et al., 2018)
Bei Frauen, die einen Dammschnitt, einen Dammriss oder einen Kaiserschnitt hatten, kann das Narbengewebe zu Spannungsgefühlen, Ziehen und Schmerzen bei Bewegungen oder Intimität führen . Eine angemessene Rehabilitation kann dazu beitragen, die Narben zu lockern und die Beweglichkeit in diesen Bereichen wiederherzustellen. (Talasz et al., 2018)
🔹 Woher wissen Sie, ob der Schmerz behandlungsbedürftig ist?
Fragen Sie sich selbst:
✔ Sind meine Schmerzen mehr als 6-8 Wochen nach der Geburt immer noch vorhanden?
✔ Verschlimmern sich meine Schmerzen bei Bewegung, Intimität oder längerem Stehen?
✔ Habe ich ein Gefühl von Schwere oder Druck in meinem Beckenbereich?
✔ Habe ich Blasenleckagen oder Harndrang, wenn ich lache, huste oder niese?
✔ Habe ich das Gefühl, dass meine Bauchmuskeln schwach oder abgeklemmt sind?
✔ Verschlimmern sich meine Schmerzen bei Bewegung, Intimität oder längerem Stehen?
✔ Habe ich ein Gefühl von Schwere oder Druck in meinem Beckenbereich?
✔ Habe ich Blasenleckagen oder Harndrang, wenn ich lache, huste oder niese?
✔ Habe ich das Gefühl, dass meine Bauchmuskeln schwach oder abgeklemmt sind?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, haben Sie möglicherweise mit einer postpartalen Beckenbodendysfunktion, narbigen Verwachsungen oder einer Beckeninstabilitätzu kämpfen – allesDinge, die mit dem richtigen Ansatz verbessert werden können.
🔹 Was kann helfen?
✅ Beckenboden-Physiotherapie – Trainieren und stärken Sie Ihre Beckenbodenmuskeln, um die Heilung zu unterstützen.
✅ Core & Deep Abdominal Recovery – Bringen Sie Ihrem Körper bei, sich wieder mit diesen wichtigen Muskeln zu verbinden.
✅ Narbenmobilisierung & Myofascial Release – Hilfe bei Narbenbeschwerden nach Kaiserschnitt oder Dammschnitt.
✅ Manuelle Therapie & Gelenkausrichtung – Behandlung von Schmerzen im SI-Gelenk, in der Schambeinfuge und im unteren Rückenbereich im Zusammenhang mit den Veränderungen nach der Geburt.
✅ Zwerchfellatmung & Regulierung des Nervensystems – Unterstützung der Heilung von innen durch Beruhigung der Stressreaktion des Körpers.
✅ Core & Deep Abdominal Recovery – Bringen Sie Ihrem Körper bei, sich wieder mit diesen wichtigen Muskeln zu verbinden.
✅ Narbenmobilisierung & Myofascial Release – Hilfe bei Narbenbeschwerden nach Kaiserschnitt oder Dammschnitt.
✅ Manuelle Therapie & Gelenkausrichtung – Behandlung von Schmerzen im SI-Gelenk, in der Schambeinfuge und im unteren Rückenbereich im Zusammenhang mit den Veränderungen nach der Geburt.
✅ Zwerchfellatmung & Regulierung des Nervensystems – Unterstützung der Heilung von innen durch Beruhigung der Stressreaktion des Körpers.
🔹 Letzter Gedanke: Sie haben es verdient, sich wieder gut zu fühlen
Ihr Körper ist unglaublich widerstandsfähig, und bei der Genesung nach der Geburt geht es nicht nur ums Überleben, sondern auch ums Gedeihen. Wenn Sie mit anhaltenden Schmerzen zu kämpfen haben, sollten Sie wissen, dass es Hilfe gibt und dass Sie nicht mit Beschwerden leben müssen, nur weil Sie ein Baby bekommen haben.
Die Gesundheit des Beckens ist ein wichtiger Bestandteil Ihres allgemeinen Wohlbefindens, und Unterstützung zu suchen ist eines der besten Dinge, die Sie für sich selbst tun können.
Referenzen:
- Bo, K., Hilde, G., & Stær-Jensen, J. (2017). Klinische und ultrasonographische Beurteilung der Beckenbodenmuskelfunktion bei Frauen mit und ohne Beckenorganprolaps. Neurourologie und Urodynamik, 36(3), 784-791.
- Jain, N., Sternbergh, W. C., & Turner, P. (2018). Schmerzen im Beckengürtel nach der Schwangerschaft: Eine systematische Übersicht über die Prävalenz und die damit verbundenen Faktoren. Journal of Women’s Health Physical Therapy, 42(2), 95-102.
- Morin, M., Vandyken, B., Ghazi, M., & Gravel, D. (2018). Beckenbodenmuskelfunktion und Behandlung bei Frauen mit postpartalen Beckengürtelschmerzen. Physical Therapy, 98(6), 494-504.
- Possover, M. (2019). Neuropelveologie: Ein neuer Ansatz bei Beckenschmerzsyndromen. Internationale Zeitschrift für Urogynäkologie, 30(5), 761-770.
- Talasz, H., Kremser, C., & Kofler, M. (2018). Beckenboden-Dysfunktion nach vaginaler Entbindung: MRT und neurophysiologische Befunde. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 219(2), 188.e1-188.e8.



